Arbeitsserien vor 2012

Small houses /2011

Wer auf dem Land unterwegs ist, begegnet auf den Feldern zwischen den immer mehr ausufernden Dörfern kleinen Scheunen oder Holzhütten. Es sind einfache, fensterlose Holzbauten. Ohne Fundamente auf die gestampfte Erde erstellt. Einstöckig mit spitzgiebligen, oft nicht symmetrischen Dächern. Auf einer Seite befindet sich manchmal ein gedeckter Unterstand. Neben der Scheune steht häufig ein schattenspendener Holunderstrauch oder Birnbaum.
Gut für Vögel, wenn unter den Giebeln Nistkästen befestigt sind. Als Kind haben wir bei den abgelegenen Scheunen in der nächtlichen Dämmerung noch Eulen beobachten können.
Heute zerfallen viele dieser einfachen, landwirtschaftlichen Gebäude langsam. Sie werden nicht mehr gebraucht und gelten nicht als schützenswert. Ob für die Besitzer der Unterhalt zu teuer ist?
Bei den Scheunen fasziniert mich die Variation einer einfachen Grundform. Alle gleichen sich irgenwie und trotzdem sind sie völlig verschieden.
Mit grossem Bedauern realisiere ich den Zerfall und das Verschwinden dieser Zweckbauten. Die Tatsache, dass sich die Dörfer stetig mehr ins Kulturland ausweiten, unterstützt den Schwund der Scheunen zusätzlich.
In meiner malerisch sehr freien Umsetzung des Motivs kleine Häuser habe ich daher einigen meiner Arbeiten den Titel Baulandreserve gegeben.


Spiele im Garten / 20011-2013


Kindheit 2009 -2011


Nairobi / 2009

Arbeiten aus meinem Artist-in-Residence-Aufenthalt